In bestimmten Abständen machen Wissenschaftler immer mehr Entdeckungen darüber, wie wir uns besser, schneller und effizienter regenerieren können. Es gibt Vitaminrevolutionen. Die neueste Entdeckung dieser Art ist PQQ, das seinen Weg nach Japan gefunden hat und mittlerweile weltweit zunehmend gefragt ist.
Mitochondrien wandeln verdaute Nährstoffe in energetisierende Verbindungen um, die Zellen benötigen, um richtig zu funktionieren. Die meisten zellulären Funktionen erfordern eine kontinuierliche Energieversorgung der Mitochondrien für wesentliche Aktivitäten wie Wachstum, Regeneration und Reproduktion.
Während unseres gesamten Lebens teilen sich unsere Mitochondrien, um sich selbst zu reproduzieren - wir nennen diesen bemerkenswerten Prozess mitochondriale Biogenese. Forscher haben in Tierversuchen beobachtet, dass PQQ die Bildung und das Wachstum neuer Mitochondrien unterstützt, indem es die dafür erforderlichen Gene aktiviert. Fachleuten ist bereits bekannt, dass Bewegung und Einschränkung der Kalorienaufnahme diesen Effekt ebenfalls auslösen. In Verbindung mit PQQ war dies jedoch eine Neuheit für Forscher. Die mitochondriale Biogenese ist wichtig, da sie die Zelle vor vorzeitiger Alterung schützt. Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich die Mitochondrienfunktion, was zu gesundheitlichen Problemen wie neurodegenerativen Erkrankungen führt.
Forscher haben zudem Hinweise gefunden, dass PQQ das Fortschreiten schwerer neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson verlangsamen oder sogar deren Entwicklung insgesamt verhindern kann. Dies liegt daran, dass PQQ nicht nur die Mitochondrienfunktion verbessert, sondern auch die Akkumulation schädlicher Proteine (wie Beta-Amyloid oder Alpha-Synuclein) verhindert, die mit diesen Krankheiten assoziiert sein können.
Die Fähigkeit von PQQ, Zellen gesund zu halten und vor Schäden zu schützen, hat zur Untersuchung von PQQ als neuroprotektive Komponente bei traumatischen Verletzungen geführt.
In Experimenten an Nagetieren hemmte die Behandlung mit PQQ bei traumatischen Hirnverletzungen erfolgreich den Zelltod. Dies wurde erreicht, indem die Aktivierung von Caspasen verhindert wurde, Proteinen, die mit dem Zelltod in Verbindung gebracht werden können. Diese Schutzwirkung hat zu Verbesserungen der Gehirnfunktion und der kognitiven Leistung geführt - die sich sonst nach Kopfverletzungen erheblich verschlechtern würden. Die neuroprotektiven Wirkungen erstrecken sich auch auf das periphere Nervensystem, das das Gehirn mit der Wirbelsäule, den Gliedmaßen und den inneren Organen verbindet. Die PQQ-Behandlung kann eine bemerkenswerte Rolle bei der Regeneration gebrochener peripherer Nerven spielen.
Der wichtige Befund führte zur Entwicklung von mit PQQ gefüllten Röhrchen zur Nervenregeneration. (Die Enden der gebrochenen Nerven sind mit einem Röhrchen verbunden, der regenerierende Materialien enthält.) Ziel ist es, dass Chirurgen diese bei der Wiederherstellung der Nervenfunktion verwenden, um sich nach einer Nervenverletzung besser zu erholen.
Wie wir sehen, kann PQQ in vielen Bereichen innovativ sein und helfen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen