Emotionaler Stress - auf Schritt und Tritt
Gerade jetzt ist emotionaler Stress im Leben vieler Menschen kumulativ vorhanden. Was bedeutet es? Welche Auswirkungen hat es auf unseren Körper und wie macht es das alles?
Bei emotionalem Stress verläuft eine komplexe neuronale und hormonelle Alarmkette durch unseren Körper und es tritt eine sogenannte Synchronisationsstörung zwischen den beiden Gehirnhälften auf. Der Bereich, der die beiden Gehirnhälften verbindet, wird als Corpus Callosum bezeichnet. Dieser Bereich ist dafür verantwortlich, dass die eingehenden Reize von den beiden Gehirnhälften synchron verarbeitet werden, sodass das Zentralnervensystem die entsprechenden Anweisungen über das Nerven- und Hormonsystem an verschiedene Körperteile senden kann.
Der rechte Teil des Gehirns wird als emotionales Gehirn und der linke Teil als logisches Gehirn bezeichnet.
Die Hemisphären des Gehirns steuern die Körperseite auf der gegenüberliegenden Seite. Die rechte Hemisphäre folgt nicht gern den Anweisungen, sie ist meist einfallsreich und intuitiv. Es ist unser künstlerisches Gehirn, das hauptsächlich durch emotionale Manifestationen von Wut und Angst gekennzeichnet ist.
Die linke Hirnhälfte ist für das logische und analysierende Denken zuständig. Hierzu gehören Wissenschaften, die realitätsbezogenen Dinge, die Mathematik, Regeln und Gesetze.
Wir sind jedoch ausgeglichen, wenn diese beiden Bereiche mit der individuellen Dominanz synchron arbeiten. In solchen Fällen sind wir emotional und logisch im Gleichgewicht.
Springen die Alarmkette und das Trauma, jedoch an, stürzt das Gleichgewicht um und die Dominanz, die für die Person typisch ist, wird bestimmend, besonders, wenn die Wurzel des Themas des Stresses an die Kindheit gebunden ist. Hier wird meistens das emotionale Gehirn aktiv. Findet man keine Lösung für die Situation können Weinen, Frustration, Angst und Unentschlossenheit auftreten. Die Person ist überfordert und überrascht von den Gefühlen und weiß nicht, wie sie damit umgehen soll.
Warum und woher kam diese Emotion?
Solche erhöhten Emotionen gehen oft mit starken vegetativen Symptomen einher.
Die häufigsten Symptome, die mit dem Auftreten eines Traumas einhergehen, sind Kopfschmerzen im Stirn- und Nackenbereich, Schwindel und ein schneller Puls, die nicht wirklich auf Schmerzmittel reagieren. Natürlich hat die Person Angst vor diesen Beschwerden, und der Schock verschlimmert die ohnehin schon unangenehme Situation nur noch.
Wie wir bereits erwähnt haben, tauchen Unsicherheit, Unentschlossenheit und ein Druckgefühl im Brustkorb auf. Dies sind alles Reaktionen des vegetativen Nervensystems. In solchen Fällen ist es wichtig, die Situation zu klären und zu untersuchen, sodass wir kein Symptom einer schwerwiegenderen Krankheit sehen. Wenn dies jedoch ausgeschlossen werden kann, können wir vermuten, dass ein aktiviertes Trauma hinter den Symptomen steckt.
Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass viele nervöse und hormonelle Probleme auch diese oder ähnliche Symptome aufweisen, wie z.B. bipolare Depression, Schilddrüsenfunktionsstörung, um nur zwei zu nennen.
Es ist wichtig, dass diese Symptome von einem Spezialisten klinisch untersucht werden!
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