V - wie Vegetatives Nervensystem

Heutzutage - im Zeitalter von Google - sind die meisten in allen Bereichen äußerst kompetent oder versuchen zumindest, sich als solche zu präsentieren. Wenn wir also heutzutage über eines der beliebtesten Themen, über die Beziehung zwischen Stress und Hormonen sprechen, kann fast jeder dazu etwas sagen. Aber wo genau beginnt das alles und was sind die wirklichen Prozesse, die während einer Reaktion in uns stattfinden?  In unserem heutigen Blog werden wir uns damit näher auseinandersetzen.

Das vegetative Nervensystem ist der Teil des Nervensystems, der für das innere Gleichgewicht des Körpers verantwortlich ist und Funktionen unabhängig vom Willen reguliert. Dies bereitet den Organismus darauf vor, sich an eine sich ständig ändernde Umgebung anzupassen. Es funktioniert gegen unseren Willen und unter Einbeziehung des Hormonsystems.


Einer der Aufgaben des vegetativen Nervensystems besteht darin, auf Stresssituationen zu reagieren, wenn es die Energiereserven des Körpers mobilisiert und auf Maßnahmen vorbereitet. Typische Manifestationen hierfür sind Unruhe, Nervosität, Schwitzen, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck. Nach dem Stress ist das vegetative Nervensystem auch für die Beruhigung des Körpers verantwortlich, was eine wesentliche Voraussetzung für die Ruhe ist. Längerer Stress kann das empfindliche Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems stören, was zu einer Verringerung der Ruhephase und damit zur Erschöpfung des Körpers führen kann. Die Wiederherstellung von Tausenden vegetativer Regulierungen ist äußerst wichtig für die Aufrechterhaltung der Gesundheit.


Die vom vegetativen Nervensystem eingerichtete Kontrolle kann nur dann optimal sein, wenn beide Zweige des Nervensystems, der Sympathikus und der Parasympathikus, ihre Funktion mit gleicher Effizienz und Stärke erfüllen und somit keiner der von beiden regulierten Stoffwechselprozesse überfordert ist. Während das sympathische und das parasympathische Nervensystem versuchen, ihre Funktionen in ihrem Körper auszuführen, sind sie einer Reihe externer Umweltfaktoren ausgesetzt. Einer dieser Einflüsse ist die Ernährung.


Die Störung des vegetativen Gleichgewichts kann sich sowohl in Form von körperlichen als auch von geistigen Symptomen äußern, da die Erschöpfung des Körpers auch eine geistige Belastung ist. Dieser Zustand wird typischerweise von Nervosität, Stress, Schwindel, Lernschwierigkeiten, erschwerter Kommunikation und Zittern begleitet. Erschöpfungen durch die Störung des vegetativen Gleichgewichts kann auch unsere Emotionen beeinflussen, was sich hauptsächlich in Form von Ungeduld, Inflexibilität, Anhaftung an einen Gedanken oder ein Ereignis sowie Ungenauigkeit und reduzierte Sorgfalt äußern kann.


Streben wir also in allen Bereichen unseres Lebens nach Ausgewogenheit, da ein kleines Trinkgeld leichter zu beheben ist, als wenn wir uns selbst vernachlässigen. Denn dann verursachen wir ein ernsthaftes Ungleichgewicht in unserem Körper.

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