Wahre Liebe - Wenn das Gehirn entscheidet

Es heißt, dass es in einer Beziehung drei Schauspieler gibt. Der Mann, die Frau und die Beziehung. Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen dem Mann, der Frau und der Beziehung? 
Zusätzlich zur Psychoanalyse haben Wissenschaftszweige Theorien zur Partnerwahl und die "Verwendung" vergangener Erfahrungen aufgestellt.

Evolutionisten sagen, dies seien keine einfachen Entscheidungen, sondern evolutionäre Muster. Das heißt, die Auswahl basiert darauf, welche Person mehr Zeit mit den Nachkommen verbringt.


 Männer bevorzugen nach evolutionärer Auffassung jüngere Frauen, weil diese mehr Nachwuchs bekommen können. Frauen hingegen bevorzugen eher ältere Männer, da diese nach dem Evolutionsgesetz eine höhere Position und einen sicheren finanziellen Hintergrund haben. Daher bieten ältere Männer eine bessere Sicherheit und Zusammenarbeit, um Nachkommen großzuziehen.


Nach der Sozialpsychologie sind die Voraussetzungen und Folgen der Bindung und Zuneigung zwischen Menschen Episoden sozialer Interaktion, denn während der Interaktionen drücken wir durch unser Verhalten das angemessene Niveau an Zuneigung und Intimität aus. Im Bereich der Partnerwahl bestimmen viele soziale Faktoren wie Status, Kompetenz, Kommunikation usw. die Entscheidung, ebenso wie die Muster zwischenmenschlicher Beziehungen, die nicht immer rational sind.


Jetzt stellt sich die Frage: in unserem Leben und unseren Beziehungen, wie viel davon sind eigentlich wir , wie viel Persönlichkeit tragen wir in uns von unseren Eltern und Vorfahren?

Darauf gibt es keine richtige Antwort. 

Wenn wir jedoch die richtige Selbsterkenntnis haben, uns selbst, unsere Partner und unsere Beziehungen mit Aufrichtigkeit, Akzeptanz und Vertrauen betrachten, haben wir die Chance, den goldenen Mittelweg zwischen unserer Vergangenheit und Gegenwart zu finden, der für unsere Zukunft konstruktiv sein kann.

Es wird im Kopf entschieden
Wie oben dargelegt wurde, hat das Gefühl der Liebe wenig mit unseren Herzen zu tun. 

Helen Fisher, eine Forscherin an der Rutgers University, erlangte die Kenntnis, dass Liebe eng mit der Menge an natürlichen Stimulanzien im Gehirn zusammenhängt. Wenn man verliebt ist, steigt der Spiegel von Dopamin und Norephedrin im Gehirn. 

Die Existenz und der hohe Wert von Stimulanzien erklären die Tatsache, dass eine verliebte Person oftmals appetitlos ist und Schwierigkeiten beim Einschlafen hat.


Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Person, die frisch romantisch verliebt ist, auch Symptome einer Drogenabhängigkeit hervorrufen kann.
Ein verliebter Mensch ist aufgeregt, manchmal provokativ, und wenn das große es nicht in der Nähe der Trübseligkeit ist - ist es wie eine Drogenabhängigkeit. Natürlich machen chemische Prozesse im Zusammenhang mit der Liebe den Menschen nicht süchtig und sollen es auch nicht machen. Sie dienen lediglich einem alten Mechanismus, dessen Zweck nicht mehr als dem Nachwuchs gilt.


Die drei Phasen der Liebe sind separat voneinander. Die erste Phase, die frische Liebe, dient dazu den Partner zu finden und zu erobern. Die zweite Phase, der romantische Zustand, fördert die Beziehung und bringt  Nachwuchs. Die dritte Phase, der Zusammenhalt, wird für das Erziehen des Nachwuchses gebraucht. Alles andere ist wahrscheinlich eine Legende, es kann aber auch sein, dass das wahre Geheimnis in der Seele schlummert...

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