Unser Körper vergisst nie - Die physischen Symptome des mangelnden Selbstvertrauen

Im ersten Teil unseres Blogs haben wir uns mit den psychischen Problemen des mangels an Selbstvertrauen und Selbstliebe beschäftigt. Was passiert jedoch, wenn Ärzte die eigentliche Ursache für Magenschmerzen oder plötzlich auftretende Bauchkrämpfe nicht finden können? Schauen wir uns also an, was in unserem Körper passiert, in folge der negativen  Auswirkung und deren Konsequenz für unsere Zukunft.

Unser Nervensystem enthält die Erfahrungen unserer Beziehungen und die Art und Weise,wie wir von jemanden negatives Feedback erhalten,darüber was wir tun und wie wir denken („Du bist nicht gut genug! Du wirst niemals Erfolgreich sein!"). All das beginnt schon bei unserer Geburt. Die Mutter - Kind - Beziehung und die Bindung an unsere Bezugspersonen bzw. Begleitpersonen bilden synaptische Beziehungen in unserem Gehirn. Das bedeutet das die Fläche zwischen den Nervenzellen größer wird. Im Laufe der Zeit, beginnt das Kind die Mutter nach zu ahmen, was im Gehirn des Kindes Spiegelneuronen produzieren lässt. Diese Neuronen bilden die Grundlage für das spätere Einfühlungsvermögen.



Forschungen haben ergeben, dass die neuronalen Zellverbindungen sich nicht bilden können, wenn das Kind bzw. das Baby von der Mutter getrennt ist oder die Mutter nicht in der Lage ist, angemessen auf die Bedürfnisse ihres Kindes eingehen zu können. Spätere unzureichende Betreuung kann auch zum Tod führen. In Sozialen Netzwerken sammeln wir viele Erfahrungen, von denen einige negative Rückmeldungen zu unserem Leben oder unserem Verhalten sind. Diese Rückmeldungen geben uns ein implizites Wissen, welches sich in unserem Verhaltensmustern manifestiert. Das bedeutet,  dass unsere Reaktionen in verschiedenen Situationen automatisch und instinktiv sind.



Unbewusste Muster bestimmen, wie wir uns in unseren Beziehungen verhalten. Wir können uns jedoch, diese unbewusste Muster bewusst machen,sobald wir das getan habe, können wir diese überschreiben. Diese Informationen werden von der Großhirnrinde und dem limbischen System gespeichert. Es wird dann in den tieferen Hirnregionen gespeichtert, welches während des Prozesses automatisch erfolgt. Alles in allem verursachen Emotionen, die wir in unseren Beziehungen erleben und erfahren, direkte Biologische Veränderungen in unseren Zellen und Nervensystem. Diese beeinflussen nicht nur den Widerstand unseres Körpers sondern auch unsere gesamte Genfunktion.


Tatsächlich kann unser Gehirn die Erfahrung, die wir in Beziehungen gemacht haben, in ein biologisches Signal umwandeln das zu direkten Veränderungen in der Struktur und Funktion unseres gesamten Körpers führt. Unser Gehirn verarbeitet unsere Sinne - Hören, Sehen, Schmecken, Tasten und Riechen -  wandelt unsere Erfahrung in ein biologisches Signal um und steuert dann durch diese Signale und Informationen, die Prozesse in unserem Körper, einschließlich der Genfunktion. Forschungen haben erwiesen, dass psychischer Stress direkt für die Aktivität von Stressgenen verantwortlich ist. Während inspirierende mentale Erfahrungen, soziale Unterstützung und positive soziale Beziehungen Gene aktivieren, welche den Wachstum von Nervenzellen stimulieren. Die Aktivierung von Genen beeinflusst jedoch nicht nur die "Hier und Jetzt" - Erfahrungen.


Die dauerhaften Beziehungsmuster können dazu führen, dass einige Gene dauerhaft inaktiv sind und andere aktiv bleiben. Die dauerhafte Veränderung der Genaktivität wird von der Wissenschaft der Epigenetik erforscht. Stressige psychische Situationen - einschließlich psychischen Missbrauchs, d.h. wenn du beschimpft, gedemütigt oder mit dir abwertend geredet wird - umfassen die Aktivität von Stressgenen beeinflussen die Entwicklung und den Verlauf von physischen Krankheiten. 



Stress führt zu biologischen Veränderungen, die die Aktivität von Stressgenen und damit die Stresshormone (z. B. Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin) erhöhen. Ist das stressauslösende Ereignis zuende, kehren die Veränderungen im Körper wieder zu ihrem normalen Zustand zurück. Besteht das stressige Ereignis jedoch länger und weiterhin, kann es zu dauerhaften Veränderungen im Körper führen. Es zeigt auch das unmoralische, psychische missbrauchte Beziehungen schädlich für uns sind und wir diese Lebensituation ändern sollten, denn wenn wir uns ändern kann sich auch unser Selbstbild ändern. Auch wenn es ein langer Weg bis zur Selbstliebe ist. Der erste Schritt besteht immer darin, den Weg anzunehmen.

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