Zecken-lästige Weggefährten
Wärmende
Sonnenstrahlen, blühende und bunte Wälder, sowie Felder locken viele von uns
raus ins Grüne. Doch nicht nur wir entspannen uns unter der schönen
Blütenpracht, auch die Zecken tummeln sich dort.
Zecken sind
Parasiten und Gliederfüßer, die sich meistens von dem Blut der Säugetiere
ernähren, jedoch kommen sie auch auf Reptilen und Vögeln vor. Kräftiger
Sonnenschein, Dürre, bzw. Kälte bedrohen
ihr Überleben, so fühlen sie sich meist in nassen, schattigen und milden
Gebieten und Temperaturen wohl. Daher kommen sie hauptsächlich im Frühling und
im Herbst, aber auch im Sommer, meistens in den Vormittags- und
Nachmittagsstunden hervor, denn so vermeiden sie die Mittagshitze. Sie lauern vorwiegend
auf Halmen und Blattunterseite, so sind Menschen und Tiere in der Umgebung einfache
Beute für die Zecken, da sie so leicht in ihre Haare und Kleidungsstücke
geraten. Anschließend beginnt die Suche nach dem optimalen Platz auf der Beute,
die gut einmal 1-2 Tage dauern kann. Die Zecken wandern von den Kleidungsstücken
auf die Haut und wählen die Plätze, die vor der Sonne gut geschützt werden und
an denen die Haut möglichst dünn ist. Die
Beugen, wie Knie, Ellbogen, Handgelenk, Hüfte und Kopfhaut bieten hervorragende
Plätze. Sobald sie ihren Platz gefunden haben, graben sie ihre
Mundwerkzeuge in die Haut und beginnen das Blut zu saugen.
Wissenswert über die Zecken ist, dass sie keine
schlimmeren Schäden verursachen als enormen Blutverlust und die Übertragung der
Erreger. Die Zecke ist
ein optimaler Überträger von besonderen Bakterien, Viren und Amöben, die für
sie zwar unschädlich sind, aber wenn sie von ihrem Verdauungssystem ins Blut
geraten, verursachen sie schwere Erkrankungen gleicherweise für Tiere und
Menschen. Zwei solche bekannten Krankheiten sind z.B. die Lyme-Borreliose und
Enzephalitis. Daher ist es wichtig bei der Entfernung der Zecken, ihren Körper
möglichst nicht zu zerdrücken, da sie das ausgesaugte Blut bzw. die in ihrem
Verdauungssystem befindlichen Erreger leicht erbrechen kann. Bei der Entfernung
der Zecke sollten wir diese möglichst am Ende ihres Mundwerkzeuges, am besten mit
einer Pinzette oder mit einem ähnlichen Werkzeug, nah an der Haut entfernen, da
das Mundwerkzeug ein starker chitinischer Teil ist und die Zecke sich damit an
die Haut klammert. Bei der Entfernung sollten wir nicht versuchen die Zecke zu
ersticken, z.B. mit Ölung, da bei einer Erstickung, durch den Speichel der Zecke,
Erreger ins Blut geraten können.
Bevor Sie sich jetzt alle erschrecken, ist es wichtig
zu betonen, dass nicht alle Zecken krankheitserregend sind, das bedeutet, dass
Sie nicht automatisch krank werden, wenn Sie von einer Zecke gebissen werden. Es gibt viele ansteckende Zecken, daher sollte man sich im Klaren über die
Symptome nach einem Biss sein. Schauen wir uns die obengenannten zwei
Krankheiten einmal besser an.
Lyme-Borreliose wird vom Bakterium Borreliaburgdorferi verursacht und kann
sehr vielseitige Symptome mit sich führen. Leider hat sie keine typischen originellen Symptome, somit ist sie nicht leicht
identifizierbar. Eines der typischsten
Symptome ist das Erscheinen eines roten
Flecks wie eine Kokarde bei einem Biss, der auch Wanderröte genannt wird,
da sich seine Größe mit der Zeit erweitern kann. Dieses Symptom, wie die
anderen auch, tritt aber nicht in allen Fällen auf. Daneben können milde,
Grippeähnliche Symptome, wie Temperaturerhöhung, Schwäche, Halsschmerzen und
Muskelschmerzen auftreten. Ein typisches Symptom ist eine Gelenkentzündung, die
vielmals mit einer Knieschwellung, eventuell Muskelschmerzen einhergeht.
Langfristig können Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nervenverletzungen
auftauchen. Das Erkennen wird von symptomfreien Perioden erschwert, die vom
Erscheinen der langfristigen Symptome begleitet werden. Das schnellstmögliche
Erkennen der Krankheit ist wichtig, denn wenn nur wenige Bakterien im
Organismus wuchern, ist die Heilung umso leichter. Eine Behandlung mit Antibiotika wird gegen
Lyme-Borreliose eingesetzt.
Enzephalitis wird von einem Virus verursacht, der
zu den Flaviviridae gehört, die ebenfalls im Verdauungssystem der Zecken vorkommen kann. Wegen des
Virus kann es zu einer Hirnentzündung kommen,
die zuerst mit Fieber und Gliederschmerzen einhergeht. Typisch ist hier, dass
diese meistens 3-Tage lang symptomfreie Periode vom Fieber gefolgt wird, anschließend
folgen Nervenentzündungen. Dies kann bleibende Folgen haben, die sich spezifisch
in Form einer Lähmung zeigen können. Um die Infektion vorzubeugen, gibt es eine
Schutzimpfung.
Wie wir sehen,
birgt ein Zeckenbiss mehrere Gefahren. Der beste Schutz ist eine direkte Vorbeugung, wie geschlossene helle Kleidungsstücke bei Ausflügen,
in die, die Zecke nicht durchkommen kann, sowie die Verwendung von verschiedenen
Zeckenschutzmitteln. Das wichtigste ist die Kontrolle nach dem Ausflug, die baldmöglichste
Durchsicht des Körpers, so können die Zecken entfernt werden, bevor sie das
Blutsaugen beginnen können, außerdem sinkt die Möglichkeit einer Infektion,
wenn die Zecke nur eine kurze Zeit in der Haut angebohrt verbringen kann.
Wenn der Biss
aber schon passiert ist, ist es wichtig auf jegliche Symptome zu achten. Beim
Auftreten jeglicher Symptome, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Bei der Vorbeugung
der Infektion, bzw. bei der Unterstützung der ärztlichen Behandlung können die gesundheitliche
Beratung von Bio Info Source und die dazugehörige Therapie eine hervorragende
Hilfe bieten. Die Methode der professionellen Prävention betrachtet die
Symptome mit den Ursachen der Probleme und berücksichtigt dabei Regulierungsprozesse,
Emotionen und die bereits aufgetretenen Probleme um so ein ganzheitliches Bild
über den momentanen Zustand des Körpers zu erhalten. Anschließend fokussiert
sich unsere Gesundheitsberatung auf die Bewahrung und Rückgewinnung der
Gesundheit mit Förderung der selbstheilenden Prozesse und mit der Lösung der möglicherweise
vorhandenen psychischen Traumata. Der gesunde Organismus kann den Kampf wirksamer
gegen die Erreger aufnehmen, so ist er gegen die von der Zecke übertragenen
Erkrankungen resistenter, als ein abgeschwächter Organismus mit Problemen. Falls
Sie mehr Informationen über unsere Arbeit bekommen möchten, besuchen Sie unsere
Webseite: https://biomedics.eu/.
Jetzt, in der
Hochphase des Sommers, ist es wichtig darauf zu achten, dass wir beim Wandern
in der Natur nicht alleine sind. Dies sollte uns aber nicht davon abhalten, Zeit
in der Natur zu verbringen, eine angemessene Vorsicht zur Wahrung der Gesundheit
sollte einen ausreichenden Schutz gegen unliebsame Weggenossen bieten. In der Natur
lauern nicht nur unliebsame Erreger, sondern auch jede Menge schöne Erlebnisse,
die es schade wäre auszulassen.
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